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Die IPM geoNet erstellt und betreibt das PermanentNet®, das erste europaweite intermodale Verkehrsnetz, das den Zielen der europäischen INSPIRE-Richtlinie (2007/2/EC, 14.03.2007) entspricht:
- Die grenzübergreifende und intermodale Verflechtung der Verkehrssysteme,
- die eindeutige Objektreferenzierung zur Vermeidung von Mehrfachdefinitionen von Geometrien und Identitäten,
- die Lineare Referenzierung der Eigenschaften von Objekten und Ereignissen längs der Verkehrs-wege und
- die Möglichkeit der Zuordnung semantischer Begriffe zu den einzelnen Elementen des Verkehrs-systems.
Für den öffentlichen Verkehrsraum entspricht das PermanentNet® dem Landschaftsmodell ATKIS-BasisDLM der deutschen Landesvermessungsämter, das seinerseits die Grundlage für alle amtlichen Straßen-, Bahn- und Wasserstraßennetze bildet. Dieses weist innerhalb der hierarchisch gegliederten Verkehrsflächen, z.B. Straße, Fahrbahn, Fahrspur, etc., für die Lineare Referenzierung geeignete Mittellinien aus.
Diese Referenzlinien und die an ihrem jeweiligen Anfang und Ende sowie ihren Schnittpunkten Referenzpunkte bilden die Grundlage für die Zuordnung von Objekten und Ereignissen auf und neben den Referenzlinien im linearen Abstand von den jeweiligen Referenzpunkten und der seitlichen Abweichung von der Mittellinie im dreidimensionalen Raum auch ohne GPS, also in Tunneln, unterirdischen Kabelschächten und Rohrleitungen, vor allem aber auch innerhalb von Gebäuden.
Der wesentliche Mehrwert dieses räumlichen Orientierungssystems fußt auf der eindeutig definierte Lage und Identität der Referenzpunkte. An und von diesen Referenzpunkten aus können Objekte und Ereignisse erkannt, gemessen, die erzielten Meßergebnisse aufbereitet und als Nachrichten, also mit definiertem Informationsgehalt, zwischen beweglichen und festen Sendern und Empfängern als Fahrzeug-zu-Infrastruktur (V2I), aber auch Infrastruktur-zu-Infrastruktur (I2I) übermittelt werden. Damit ist es möglich, situative Informationen von allen miteinander verbundenen Empfangs- und Sendestationen zusammenzuschalten oder aufzulösen. Auch das Referenznetz selbst kann an den Referenzpunkten kontrolliert verändert, z.B. am Eingang zu einer privaten Verkehrsfläche erweitert werden, so daß der Informationsfluß auf das Notwendige reduziert und der Datenschutz optimal gewährleistet ist. Wir erhalten dadurch ein neues grenzübergreifendes horizontal erdoberflächenbezogenes, dezentral organisierbares Informationssystem, das dem derzeit gängigen satellitenbezogenen vertikalen und zentral überwachbaren entgegensteht, aber es auch ergänzt.
Unser Ziel ist es, das den öffentlichen Verkehr betreffende Netz laufend zu aktualisieren und kostenfrei der Allgemeinheit über Server oder als Karte zur Verfügung zu stellen. Um grenzübergreifend die Einheitlichkeit der Topologie und möglichst geringe lizenzrechtliche Einschränkungen zu schaffen, wurden als Quelle die OSM-Daten verwendet. Amtliche Vermessungsdaten können aber jederzeit eingebunden werden.
Die Referenznetze zur Verortung von Objekten und Ereignissen auf privaten Flächen und in Gebäuden können von uns lokal auf Basis von vorhandenen vermaßten Plänen oder durch Erhebung der Raum- und Flächenmaße erstellt werden.
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